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Designlexikon
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Jensen, Georg Arthur

(*1866 Raavad, †1935 Hellerup)

Der dänische Silberschmied, Bildhauer und Keramiker Georg Jensen studierte nach einer Lehre in der Raavad-Fabrik und nach einer Ausbildung als Goldschmied von 1887 bis 1897 Bildhauerei an der Royal Danish Academy of Fine Arts in Kopenhagen. Bis 1900 gestaltete er keramische Waren (zusammen mit Joachim Petersen, dem späteren Leiter der Fayencefabrik Aluminia). Ein Stipendium der Kunstakademie erlaubte Jensen, ab 1900 zwei Jahre lang durch Europa zu reisen und u.a. in Paris, Rom und Florenz seine Kunstkenntnisse zu vertiefen. Wieder in Kopenhagen, setzte er für kurze Zeit seine Arbeit mit Petersen fort und arbeitete als Silberschmied für Mogens Ballin. 1904 eröffnete Jensen seine eigene Werkstatt (mit Laden) in Kopenhagen und schuf in den ersten Jahren Silberschmuck (Broschen, Ringe, Ohrringe, Hutnadeln u.Ä.) mit floralen Motiven und Edelsteinbesatz. Ab 1905 spezialisierte er sich auf die Produktion von Hohlwaren und arbeitete (ab 1907) mit dem Maler Johan Rohde zusammen (später auch mit Harald Nielsen). Ab 1912 begann Jensen, einen neuen, zeitgemäßen Entwurfsstil zu kreieren, und setzte sich von seinen bis dahin bestimmenden organischen Formen (Organisches Design, Form) und Mustern ab. 1919 gab Jensen die Geschäftsführung seiner Firma ab, blieb aber ihr Artdirector. 1925 zog er nach Paris, um dort künstlerisch zu arbeiten, kehrte aber aufgrund finanzieller Schwierigkeiten 1926 nach Kopenhagen zurück, wo er bis zu seinem Tod zurückgezogen lebte.

Zu Jensens berühmtesten Entwürfen gehören neben Schmuckdesigns die Silberschale «No. 543» und die «Traubenschere» aus der Besteckserie «Magnolie» (1919), in den 80er-Jahren reediert von Royal Copenhagen. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

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