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Designlexikon
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Kiesler, Frederick

(*1890 Wien, †1965 New York)

Der österreichische Architekt und Designer Frederick Kiesler studierte in Wien an der Technischen Hochschule und an der Akademie der bildenden Künste. 1923 wurde er Mitglied der niederländischen De-Stijl-Gruppe und entwarf 1925 die «Cité dans l'Espace» - eine Stadt der Zukunft - als österreichischen Beitrag für die Pariser Weltausstellung. Von 1923 bis 1960 arbeitete Kiesler an seinem Projekt «Endloses Haus» mit kurvig-biomorphen Formen, das nie gebaut, als Modell aber oftmals ausgestellt wurde. 1926 ging Kiesler nach New York, wo er das Film Guild Theatre im De-Stijl-Stil entwarf und sich großes Ansehen als Bildhauer und visionärer Architekt verschaffte. 1942 konzipierte Kiesler multifunktionale Möbel für Peggy Guggenheims New York Art of This Century Gallery (u.a. einen Stuhl, der als Tisch und als Aufbewahrungsbehälter verwendet werden konnte). In den späten 40er-Jahren wandte sich Kiesler dem Surrealismus zu, wobei er organische Formen den geometrischen vorzog. Er veranstaltete regelmäßige Ausstellungen (sog. Gallaxies), in denen er Malereien und Fotografien «von den Wänden» wegholte, um ihnen einen «Platz im Raum» zu verschaffen.

Frederick Kiesler war von 1933 bis 1957 Direktor für Design an der New Yorker Architekturschule der Columbia-Universität, von 1934 bis 1947 Direktor für Bühnendesign an der Juillard School of Music. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

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