Krüger, Otto

(*1868 Deldeleben, †1938 Dresden)

Nach einem Studium der Malerei in München wurde Otto Krüger 1885 Mitglied der Münchner Sezession und entwarf 1898 - als seine erste kunstgewerbliche Arbeit - Bilderrahmen für die Münchner Jahresausstellung im Glaspalast. Im selben Jahr wurde er Geschäftsführer der Vereinigten Werkstätten für Kunst und Handwerk und machte das Unternehmen weltbekannt als eine «Wirkungsstätte avantgardistischer Künstler». 1901 ging Krüger an die Lehr- und Versuchsstätten nach Stuttgart, kehrte aber 1903 nach München zurück, um sich ganz der Leitung der Vereinigten Werkstätten zu widmen. 1909 siedelte er nach Berlin über, um dort zusammen mit Bruno Paul dessen Kunstgewerbliches Atelier zu leiten. 1912 legte er die Leitung der Vereinigten Werkstätten nieder und gründete ein eigenes Atelier. Während des Ersten Weltkriegs widmete er sich dem Studium der Ostwaldschen Farbenlehre und wurde 1920 zum Direktor der Deutschen Werkstätte für Farbenkunde in Dresden berufen, wo er bis zu seinem Tod wirkte. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)