DesignerDesignerinnen
Designlexikon
HOMEFIRMEN    ABCDEF
DESIGNER

Flos

 

Die italienische Leuchtenfirma, die 1962 von Dino Gavina und Cesare Cassina gegründet wurde, zeichnete sich von Beginn an durch gutes Design aus. Mit den Modellen «Viscontea» und «Taraxacum» gelang Flos auf Anhieb der internationale Durchbruch. Tobia Scarpa schuf Anfang der 60er-Jahre eine Serie von Beleuchtungskörpern aus elastischen Synthetikfasern, die als «Fantasmi» oder «Cocoon» berühmt wurden. Mit «Arco» (1962) von Achille und Pier Giacomo Castiglioni produzierte die Firma ein Objekt, das gleichzeitig die Vorteile einer Steh- und Hängeleuchte vereinte. Als weitere Leuchtenklassiker der ersten Flos-Dekade gelten «Parentesi» (die an einem Stahlseil verschiebbar war) und «Teli», eine 1973er Auflage einer bereits 1957 geborenen Idee für die Triennale in Mailand. 1974 erwarb Flos die Firma Arteluce und begann mit dem Aufbau eines internationalen Vertriebnetzes, dem gleichzeitig eine Leuchtenkollektion folgte, die sich verstärkt an den Privatbenutzer richtete.

In den 80er- und 90er-Jahren arbeitete Flos vor allem mit Designern wie Achille und Pier Giacomo Castiglioni, Fabrio Lombardo, Pio Manzù, Afra und Tobia Scarpa und Philippe Starck zusammen, die Leuchtenklassiker schufen wie «Arco» (Lombardo, 1989; Wand- und Stehleuchte mit Streuscheiben aus farbigem, metallisiertem Glas), «Bollo» (Scarpa, 1978; Wandleuchte mit Körper und Träger aus lackiertem Metall und Diffusor aus prismatischem, klarem Glas), «Arà» (Starck, 1988; Tischleuchte aus verchromtem Metall), «Perpetua» (Scarpa, 1982; Tischleuchte mit Reflektor aus Renal und einem Schaft aus eloxiertem Strangusprofil), «Gibigiana» (Achille Castiglioni, 1981; dimmbare Tischleuchte mit Reflektor aus verspiegeltem Metall), «Taccia» (Achille und Pier Giacomo Castiglioni, 1962; Tischleuchte mit einem Lichtstreuer aus Glas) oder «Pierrot» (Afra und Tobia Scarpa, 1990; Tischleuchte mit Armen aus Verbundmaterial).

Zu den erfolgreichsten Entwürfen der jüngeren Firmengeschichte gehört die Pendelleuchte «Brera» (1992) von Achille Castiglioni, die u.a. aus einem Stahlseil und einem ovalen Glaskörper (ähnlich dem Ei von Piero della Francesca in der Pala dei Montefeltro) aus geätztem, geblasenem Glas besteht. Aufgrund der speziellen Konstruktion der Teile kann das Glas in verschiedenen Positionen befestigt werden, was zu «Brera»-Varianten wie Decken-, Wand- und Stehleuchten führte.

Zu den jüngsten Flos-Produkten gehören die ballonförmigen Leuchten von Jasper Morrison («Glo-ball», 1998), die Hängeleuchte «May Day» (1998) von Konstanin Grcic, die Hängeleuchte «Lastra» (2000) von Antonio Citterio und Glen Oliver Löw, die Tischleuchte «B.L.O.» (2001) von Marcel Wanders sowie die Tischleuchte «Twoo» (2003) von Stefano Giovannoni. © Königsdorfer Medienhaus, Frechen (René Zey)

 

www.flos.net

GHIJKL
FIRMEN
MNOPQR
FACHBEGRIFFE
STUVWX
VERBÄNDE
YZFirmen
MUSEEN
Mono
LINKS
IMPRESSUM
 
Ritzenhoff
Roethlisberger